Zweck & Mittel – wer regiert wen?
Hinter dem schillernden Begriff der Macht verbergen sich Motive wie Kontrolle, Einfluss, Angst – und Verantwortung. Diese Synopse führt in das philosophische Thema ein, das dem Roman zugrunde liegt.

Die Frage, ob der Zweck die Mittel heiligt, ist so alt wie die Macht selbst. In Masken der Macht ist sie kein bloßes Thema – sie ist das Fundament einer Geschichte, die ihre Figuren an den Abgrund moralischer Entscheidungen führt.
Zwischen Loyalität und Opportunismus, zwischen persönlichem Gewissen und politischer Klugheit, bewegen sich die Protagonisten in einem Spannungsfeld, das an zwei der wirkmächtigsten Denker der Geschichte erinnert: Immanuel Kant, für den die moralische Pflicht keine Ausnahme kennt – und Niccolò Machiavelli, der Macht nicht nur als Spiel, sondern als Strategie zur Sicherung von Ordnung und Einfluss beschreibt.
Was bedeutet Integrität in einer Welt, in der das Richtige selten das Nützliche ist?
Und wer trägt Verantwortung, wenn Systeme Unrecht fördern, aber Stabilität versprechen?
Die Geschichte verweigert einfache Antworten – und lädt stattdessen dazu ein, sich dem Widerspruch zu stellen: zwischen Ideal und Realpolitik, zwischen Haltung und Handlung. Vielleicht ist die eigentliche Frage nicht, ob der Zweck die Mittel heiligt – sondern wer überhaupt entscheidet, was der Zweck ist.
Neugierig geworden?
Unter "Macht & Herrschaft" finden sich weitere Spuren durch die Geschichte der politischen Philosophie.
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